Nach dem 3:1-Sieg im Rückspiel des Halbfinales gegen die U17 des FC Schalke 04 zog die U17 von Arminia Bielefeld nach einer 0:1-Pleite im Hinspiel verdient ins Finale um die Deutsche Meisterschaft ein.
Dort konnten die Arminen nun den größten Erfolg der Jugend-Vereinsgeschichte erzielen. Im Finale gegen den VfL Wolfsburg gewannen die Bielefelder vor 8384 Zuschauern in der SchücoArena verdient mit 2:1 (0:0).
Aber von vorne: Bielefeld startet mit viel Glück in die Partie, denn schon nach weniger als einer Minute hätte es Elfmeter für die Wolfsburger geben können. Ein klares Foul im Strafraum wurde vom Schiedsrichter nicht geahndet. Im Folgenden blieb die Partie bis zur Halbzeit ausgeglichen und das Spiel definierte sich eher durch intensive Zweikämpfe im Mittelfeld.
In Hälfte zwei machten die Mannschaft von Marcel Pascal Drobe mehr Druck und waren in der Schlussphase dann doppelt erfolgreich. Nick Cherny hämmerte den Ball nach einer Ecke aus dem Rückraum mit höchstem Risiko ins Netz (74.).
2:0 in Unterzahl - Titel bleibt im Westen
Kurz vor dem 2:0 gab es dann aber nochmal eine Schrecksekunde für die Bielefelder. Tom Krüger warf erst den Ball weg, wurde verwarnt, meckerte dann über diese Entscheidung und sah folgerichtig die zweite Gelbe Karte (78.).
Der Unterzahl zum Trotz erzielte Henrik Koch nur eine Minute später per Kopf das 2:0. Als sich alle schon mit Bielefeld als deutschen Meister abgefunden hatten, machten die Wolfsburger es nochmal spannend. Louis Jamil Grobauer erzielte aus 18 Meter ein wundervolles Tor in den Knick (88.). In der Schlussphase war dann das große Zittern angesagt, aber trotz noch guter Chancen reichte es nicht mehr für Wolfsburg nicht mehr für den Ausgleich. So kannte der Jubel auf der Alm keine Grenzen mehr.
Somit kam der Deutsche Meister seit 2019 immer aus der Weststaffel: 2019 siegte Borussia Dortmund im Finale gegen Köln, 2020 und 2021 fiel die Endrunde Corona zum Opfer und im letzten Jahr siegte die Nachwuchsmannschaft des FC Schalke 04.